Apr. 30, 2025

10 Tipps für ein nachhaltigeres Festival (und wie Brands dich dabei unterstützen können)

Die Zeiten, in denen „Leave no trace“ nur ein netter Zusatz war, sind vorbei. 2025 ist Nachhaltigkeit kein Nischenthema mehr – es ist eine Erwartung des Publikums. Festivalbesucher:innen denken bewusster denn je und fragen sich:
Passt dieses Festival zu meinen Werten?

Für Veranstalter:innen ist das sowohl Verantwortung als auch Chance. Nachhaltigkeit kann neue Zielgruppen erschließen, die Loyalität von Artists stärken, frische Partnerschaften mit Marken ermöglichen – und die Betriebskosten senken. Und mal ehrlich: Es fühlt sich gut an, das Richtige zu tun.

Hier sind 10 praktische und erprobte Tipps, wie du dein Festival nachhaltiger gestalten kannst – mit Beispielen von Festivals 2024–2025 und Ideen, wie du Marken sinnvoll einbindest:

1. Denk Energie neu

Dieselgeneratoren sind laut, stinken und stoßen massenhaft CO₂ aus. Aber die Alternativen sind inzwischen skalierbar.

Tipp: Investiere in Solarpanels, Batteriespeicher, Wasserstofftechnik oder Stromanschlüsse.
💡 Marken einbinden: Kooperiere mit Green-Tech- oder Energieunternehmen und lasst sie eine nachhaltige Bühne sponsern – inklusive Naming, interaktiver Technologie oder Live-Energie-Dashboards.

🎯 Festival-Inspiration:
Paradise City (Belgien) betrieb 2024 eine komplette Bühne mit Solarstrom.
Das ACL Music Festival (USA) nutzte Hybrid-Batteriegeneratoren – unterstützt von IHG und Reverb.

2. Mach Mobilität zum Erlebnis

An- und Abreise verursachen oft den größten CO₂-Fußabdruck – besonders, wenn tausende Leute alleine mit dem Auto anreisen.

Tipp: Promote Zug, Bus, Fahrrad, Shuttle oder Carsharing. Belohne umweltfreundliche Anreise mit Vorteilen wie Fast Lane oder Gratis-Drinks.
💡 Marken einbinden: Kooperiere mit nachhaltigen Mobilitäts-Apps, Bahnunternehmen oder Fahrradmarken. Biete Co-Branding bei Tickets oder bewachte Fahrradparkplätze an.

🎯 Festival-Inspiration:
Paradise City begrüßte über 10.000 Gäste, die mit dem Zug kamen.
Roskilde bietet Anreize fürs Radfahren und hat reguläre Parkplätze abgeschafft.

3. Wiederverwendbar statt Einweg

Plastik ist ein No-Go. Das Publikum merkt, wenn Events es trotzdem einsetzen. Wiederverwendbare Produkte sind nicht nur nachhaltig – sie sehen auch besser aus.

Tipp: Verbanne Einwegplastik von Bars, Food-Ständen und Backstage. Nutze Pfandbecher-Systeme und Geschirrverleih.
💡 Marken einbinden: Getränkemarken können wiederverwendbare Becher sponsern – gern mit Festival-Branding oder scanbaren Chips.

🎯 Festival-Inspiration:
Pickathon (USA) ist Vorreiter: Seit 2010 plastikfrei – mit Geschirrverleih und Spülstationen.

4. Serviere klimafreundliches Essen

Essen prägt den Vibe, die Kultur – und den CO₂-Fußabdruck. Kleine Änderungen im Catering machen einen großen Unterschied.

Tipp: Setze auf pflanzenbasierte Speisen, lokale Anbieter und kompostierbares Verpackungsmaterial. Kennzeichne Gerichte mit ihrem Klima-Impact.
💡 Marken einbinden: Pflanzliche Food-Brands oder regionale Produzenten können Verkostungen anbieten, Menüpunkte sponsern oder Kochshows veranstalten.

🎯 Festival-Inspiration:
Paradise City führte eine komplette vegetarisch-pescetarische Area ein – köstlich war’s trotzdem.

5. Denke zirkulär

Warum etwas nur für ein Wochenende bauen? Zirkuläres Denken heißt: Wiederverwenden, Upcyclen, Weiterdenken – bei Materialien, Bauten und Ideen.

Tipp: Baue Bühnen und Deko aus recyceltem Material. Lagere und nutze sie Jahr für Jahr wieder.
💡 Marken einbinden: Nachhaltige Designstudios oder Eco-Start-ups können gemeinsam Installationen kreieren – mit Storytelling zu den Materialien auf Infotafeln.

🎯 Festival-Inspiration:
Das Roskilde Festival gründete das „Circular Lab“ – eine Innovationsplattform, in der 200+ junge Menschen Lösungen fürs Festival mit zirkulärem Ansatz entwickeln.

6. Weniger Müll, mehr Kompost

Überquellende Mülleimer, verwirrte Besucher:innen, verpasste Recyclingchancen – kennst du? Gute Mülltrennung braucht klare Kommunikation.

Tipp: Stelle klar beschriftete Tonnen mit Bildern auf. Schule Volunteers, damit sie den Gästen beim Sortieren helfen. Und: Kompost nicht vergessen!
💡 Marken einbinden: Kooperiere mit Zero-Waste-Initiativen, Kompostierungsdiensten oder Anbietern von Recycling-Stationen. Brandet euer Abfallkonzept als Feature – nicht als Problem.

7. Sprich darüber!

Menschen wollen wissen, was du tust – aber auf eine positive, inspirierende Weise.

Tipp: Nutze Schilder, Social Media und App-Benachrichtigungen, um deine Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu erklären. Beziehe Artists ein.
💡 Marken einbinden: Lass Partner kurze Videos, Reels oder Grafiken zum Impact produzieren. Win-Win-PR für alle.

8. Beziehe dein Publikum ein

Großartige Musik gibt’s sowieso – warum nicht zusätzlich eco challenges einbauen?

Tipp: Starte Challenges: 10 Becher zurückbringen = 1 Gratisdrink. Mit dem Rad anreisen = exklusives Merch. App oder Bändchen tracken’s.
💡 Marken einbinden: Sponsoren können Preise (Drinks, Merch, Rabatte) stellen und Branding bei den Challenges übernehmen.

9. Schule dein Team & deine Dienstleister

Nachhaltigkeit klappt nur, wenn auch Crew und Dienstleister:innen mitziehen.

Tipp: Gib Briefings, trainiere dein Team und integriere Checklisten in Verträge. Belohne das „grünste Team“ oder den „Eco-Hero“.
💡 Marken einbinden: NGOs oder Umwelt-Expert:innen können Backstage-Workshops leiten oder eine „Green Crew“ sponsern.

10. Miss, was zählt

Publikum und Sponsoren lieben Transparenz. Wer Nachhaltigkeit misst, zeigt: Wir meinen’s ernst.

Tipp: Nutze Tools wie das Impact Assessment von A Greener Festival oder Julie’s Bicycle. Teile nach dem Festival Daten und Ziele fürs nächste Jahr.
💡 Marken einbinden: Daten- oder ESG-Unternehmen können CO₂, Müll und Energie erfassen – und in gebrandete Insights verwandeln.

🤝 Warum Marken das feiern

Nachhaltigkeit ist kein Trend – es ist ein Vertrauenssignal. Marken suchen Partner mit Werten. Wer ihnen eine sichtbare, sinnvolle Rolle bei den grünen Maßnahmen gibt, gewinnt mehr als Sponsoring – er baut starke Partnerschaften auf.

Bonus: Du ziehst nicht nur bessere Partner an – du baust ein Festival, auf das alle stolz sein können.

Bereit für ein nachhaltigeres Festival?

gigmit hilft dir dabei, die passenden Marken zu finden – und Artists, die ebenso viel Wert auf Impact wie auf Performance legen. Denn die Zukunft der Festivals ist grün – und wir helfen dir, sie zu gestalten.


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