Apr. 28, 2025

Wie große Festivals riesige Sponsoren-Deals an Land ziehen (Und wie du das auch kannst)

Warum einige Festivals Millionen bekommen und andere nur Peanuts

Hast du dich schon mal gefragt, wie einige Festivals mit Marken wie Coca-Cola, Adidas oder Heineken überflutet sind, während andere Schwierigkeiten haben, die lokale Druckerei zu gewinnen, um ein paar Banner zu sponsern?
Spoiler: Es geht nicht nur um Größe oder Ruhm.
Es geht um Strategie. Und die gute Nachricht? Du kannst daraus lernen.

Wenn du davon träumst, ernsthaftes Sponsoring-Geld für dein Festival zu bekommen – egal, ob du 5.000 oder 50.000 Menschen begrüßt – hier erfährst du, was die großen Player richtig machen und wie du es auch so angehen kannst.
Lass uns gleich loslegen.

Timing ist alles: Der geheime Sponsoring-Kalender

Der erste Fehler, den die meisten Festivals machen? Sie starten viel zu spät.
Hier ist, was die großen Marken wissen:


Art des Sponsors Ideale Vorlaufzeit Anmerkungen
Große Marken (Coca-Cola) 12–18 Monate vor dem Event Marken planen Budgets ein Jahr im Voraus
Mittelgroße Marken 6–12 Monate vor dem Event Schnellerer Zulassungsprozess, aber braucht trotzdem Zeit
Lokale Unternehmen 3–6 Monate vor dem Event Schnellere Deals, kleinere Budgets
Last-Minute-Deals Unter 3 Monate Selten, oft kleinere/lokale Aktivierungen

 

👉 Goldene Regel:
Je größer die Marke, desto früher musst du anfangen.
Wenn du ein Sommer-Festival im Juli 2026 planst, solltest du spätestens im Herbst 2025 an die Türen klopfen. Ja, so früh.

Marken wollen keine Werbung – sie wollen Lösungen

Wenn dein Sponsoring-Pitch so aussieht: “Hier ist unser Flyer, wir können dein Logo in die Ecke setzen”, herzlichen Glückwunsch – du hast gerade einen Marken-Manager zu Tode gelangweilt.
Große Festivals verkaufen Lösungen, keine Sponsorings.

 


Marken-Ziel Festival-Aktivierungs-Idee
Ein neues Produkt launchen Sampling-Stationen oder produktorientierte Pop-ups
Online Buzz erzeugen Influencer-Aktivierungen, virale Momente vor Ort
Markenliebe steigern Gemütliche, markenbezogene Lounges, VIP-Erlebnisse
Innovation zeigen Tech-Demonstrationen, AR-Filter, markenbezogene Apps

 

Denk wie ein Marketer, nicht wie ein Fundraiser.
Marken wollen Engagement, Inhalte, Daten und Aufregung – nicht nur ein verstaubtes Logo auf einem Bühnenbanner.

Kenne dein Publikum – KENN ES WIRKLICH

Die erste Frage einer Marke ist einfach: “Sind das meine Leute?”
Du musst diese Frage beantworten, bevor sie überhaupt stellen.
Große Festivals bieten Sponsoren wertvolle Publikumsdaten: Altersgruppen, Einkommenslevels, Lieblingsgetränke, Musikgenres, Social-Media-Gewohnheiten.

 

Schon eine einfache Umfrage bei deinem letzten Event kann enorm helfen.

Pro-Tipp: Erstelle Zielgruppenprofile wie:
“Festivalbesucher:innen im Alter von 21–35 Jahren, hohe Social-Media-Nutzung, lieben Craft Beer und Indie Pop.”
Nun können Marken sofort die Passung erkennen.

Dein Pitchdeck = Dein erster Eindruck (Und es sollte gut sein)

Dein Sponsoring-Pitchdeck sollte besser aussehen als dein Festivalplakat.
Willst du, dass eine Marke 50.000 € in dein Event investiert? Dann muss dein Sponsoring-Material genauso professionell wirken wie 50.000 €, nicht 500 €. Es ist deine Visitenkarte, dein Anzug, dein bester erster Eindruck.


Ohne gutes Design Mit gutem Design
Sieht amateurhaft aus → unsicherer Einsatz Sieht hochwertig aus → sichere Investition
Schwer verständlich Klare, visuell ansprechende Angebote
Niedrig wahrgenommener Wert Hoher wahrgenommener Wert
Schwer vorstellbar, wie die Marke passt Einfach vorstellbar, wie die Marke sich präsentiert

 

Pro-Tipp: Mockups sind Magie. Zeige Marken genau, wie ihre Bühne oder Aktivierung mit ihrem Logo aussehen würde.
Und wenn du kannst, füge ein 60-sekündiges Promo-Video oder Aftermovie hinzu, das glückliche Menschenmengen, Sponsor-Aktivierungen und die Atmosphäre deines Festivals zeigt. Glaub mir: Visuelle Inhalte verkaufen.

Das Aftermovie: Deine geheime Waffe

Dein Aftermovie ist nicht nur für Instagram-Likes. Es ist ein Verkaufstool für die Sponsoren des nächsten Jahres.
Es beweist Energie und Reichweite, hebt Sponsor-Integrationen hervor und erzeugt FOMO bei Marken, die beim letzten Mal nicht gesponsert haben.

Bonus-Move: Erstelle einen „Sponsor Cut“ – eine kurze Version des Aftermovies, die Branding-Momente hervorhebt. Schicke ihn privat als Dankeschön an die Sponsoren (und als Upsell).

Verschiedene Sponsoring-Level anbieten

One-size-fits-all? Vergiss es. Große Festivals haben gestufte Optionen:

 


Paket Beinhaltet
Titelsponsor Namensrechte, größte Sichtbarkeit
Main Stage Sponsor Namensgebung der Hauptattraktion, riesige Sichtbarkeit
Offizieller Partner Aktivierungsstände, Online-Co-Branding
Supplier/Supporter Kleinere Logo-Platzierungen, Backstage-Pässe

Flexibilität = mehr Chancen, Deals abzuschließen.
Nicht jede Marke hat ein Millionen-Budget, aber viele haben 20.000–50.000 € für die richtige Gelegenheit.

Mehr nachfassen, als du denkst

Marken sind beschäftigt. Stille nach deiner ersten E-Mail? Ganz normal.
Folge mindestens 3–5 Mal über ein paar Monate hinweg nach – aber bleib höflich und bringe jedes Mal neue Ideen mit.
Sag nicht einfach: “Habt ihr schon entschieden?”
Sondern: “Hier ist eine neue Idee, wie wir dein neues Produkt auf unserem Festival launchen können.”

Persistenz, nicht Nervigkeit.

Der Ruf deines Festivals ist alles

Markenmanager kümmern sich sehr darum, wie ihre Marke auf deinem Festival aussieht.
Wenn dein Event billig, chaotisch oder von niedriger Qualität wirkt? Sie werden abspringen.
Wenn dein Event hochwertig, organisiert und visuell beeindruckend wirkt? Sie werden investieren.

 


Wenn dein Festival aussieht… Marken werden…
Premium & aufregend Mehr ausgeben, im nächsten Jahr erneuern
Billig oder unorganisiert Dich meiden, woanders investieren

✅ Wunderschöne Aftermovies,
✅ Professionelle Social-Media-Profile,
✅ Schicke Sponsoring-Pitchdecks — diese Dinge sind nicht optional. Sie bauen Vertrauen auf.

Pro-Tipp: Deine Website ist wichtiger, als du denkst

Deine Website verkauft ebenfalls (ohne dich).
Stell dir vor, ein Marken-Marketer schaut sich deine Website um Mitternacht an.
Ist sie professionell, einfach zu navigieren und voll von Vertrauenssignalen?
Oder sind es kaputte Links und das Lineup vom letzten Jahr?

Mindestens brauchst du:


Muss-Haben auf der Website Bonus-Features
Professionelles Design Sponsor-Bewertungen (falls vorhanden)
„Über uns“-Seite Blog mit Festival-Updates
Echte Team-Fotos Downloadbare Sponsoren-Decks
Kontakt mit einer echten E-Mail-Adresse (kein @gmail.com!) Presse-Meldungen und Auszeichnungen

Je mehr du wie ein echtes, gut geführtes Unternehmen aussiehst, desto größer wird das Budget sein, das dir angeboten wird.

Letzte Takeaways: Wie du wie ein großes Festival denkst

✅ Fang mindestens 12 Monate vorher mit dem Pitching an (für große Marken noch früher).
✅ Denk in Lösungen, nicht in Logos.
✅ Kenne dein Publikum in- und auswendig.
✅ Poliere dein Pitchmaterial auf, bis es glänzt.
✅ Frage höflich und oft nach.
✅ Lass Marken das Gefühl haben, dass sie Teil eines premium, sicheren Events sind.
✅ Investiere in das öffentliche Image deines Festivals – es ist dein wichtigstes Verkaufsinstrument.

Denke daran: Wenn die Marke gut aussieht, wird auch dein Festival besser (und besser bezahlt) aussehen.

 


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