gigmit: Wird Live at Heart immer noch stattfinden?
Peter Åstedt: Ja, wir rechnen noch damit, das Festival vom 2. bis 5. September durchzuführen.
Gibt es Möglichkeiten für neue Bewerbungen?
Ja, neue Bewerbungen sind noch bis zum 1. Mai möglich. Wir sind im Gespräch, die Frist um einen Monat zu verlängern, sind uns aber noch nicht sicher.
Falls ihr das Festival verschiebt, würde dies auch zu Änderungen im Line-Up führen?
Wenn wir das Festival verschieben müssten, würde es dieses Jahr ausfallen. In diesem Fall bekämen die Künstler*innen, die bereits eine Zusage haben, die erste Chance, beim Festival 2021 wieder zuzusagen.
Kommt es für euch infrage, eine digitale Version von Live at Heart zu veranstalten? Wie würde es aussehen?
Das würden wir nicht tun. Der eigentliche Sinn des Festivals sind die Begegnungen zwischen Menschen. Tut mir leid, der Online-Raum ist keine gute Möglichkeit, um Menschen zu treffen.
Was sind die wichtigsten Dinge, an denen ihr derzeit arbeitet oder mit denen ihr kämpft?
Wir wissen nicht, wer unter den Restaurants und Veranstaltungsorten überleben wird, nicht einmal Hotels und Fluggesellschaften – wir wissen nicht, wer im September noch in Betrieb sein wird. Auch ob es noch Reisebeschränkungen geben wird, die noch bestehen, müssen wir berücksichtigen.
Welche Tipps hast du im Moment für Künstler*innen? Was können sie tun, während sie zu Hause festsitzen?
Bleibt dran. Eine Krise bringt immer viele Chancen in Form von Veränderungen mit sich. Ihr könnt diese Veränderungen zu eurem Besten nutzen. Im Moment ist es am besten, an neuem Material zu arbeiten, Songs zu schreiben und so weiter. Seid aber nicht zu schnell, um die digitalen Kanäle mit neuem Material zu überfluten, nur weil ihr die Zeit dazu habt. Es ist besser, etwas zu veröffentlichen und noch mehr für die Zeit zu behalten, wenn alles wieder beginnt.
Wie reagiert die Musikgemeinschaft auf diese Krise in Schweden?
Schweden war wohl bisher das Land mit den wenigsten Einschränkungen. Die meisten Orte sind immer noch offen, aber es wird beschränkt, wie viele Menschen gleichzeitig dort sein können. Das hat dazu geführt, dass man Freiheit hat, aber mit Verantwortung. Eine gute Sache ist, dass wir uns stärker auf lokale Musik konzentriert haben.
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